TICTID Q12 TV Box 2GB DDR3 Test. Testbericht.
Eine Android TV Box dient zum Streamen von Medieninhalten, dem Surfen im Netz via Browser und dem gelegentlichen Zocken von Videospielen.
Natürlich lassen sich noch weitere Dinge mit so einem kleinen Computer anstellen. Doch der Großteil der Käufer ist in erster Linie auf ein Mediacenter zum konsumieren von digitalen Inhalten aus. Und darauf zielt der Test hauptschwerpunktmäßig ab.
Ob sich der Kauf der Android TV Box Q12 aus dem Hause TICTID » (Provisions-Link) lohnt, lest Ihr am besten selbst.
Technische Spezifikation. Ausstattung.
– Android 6.0. S912 Octa Core Arm Cortex-A53. 2GB Ram. 16GB Speicher.
Von den technischen Spezifikationen her gibt es nicht viel auszusetzen. So unterscheidet sich die hier getestete TV Box nicht groß von den derzeit so erhältlichen Android TV Boxen.
Bluetooth 4.1 ist ebenso an Board wie WLAN über die beiden Frequenzbänder 2.4 GHz und 5 GHz.
Mit USB-Typ-A, HDMI und microSD verfügt die Box ebenso über alle gängigen Anschlüsse.
Zwei Dinge gibt es dann aber dann doch zu bemängeln. Da wäre eine mit Android 6.0 nicht mehr ganz so aktuelle Version des Betriebssystems und der Arbeitsspeicher mit lediglich 2GB. Grundsätzlich sollten die 2GB RAM für die meisten Anwendungsfälle völlig ausreichen. Dennoch wären 3GM RAM an dieser Stelle wirklich sinnvoller gewesen.
Ersteindruck. Steuerung. Performance.
– Unkomplizierte Einrichtung. Flüssige Performance. Suboptimale Steuerung.
Hinsichtlich der Einrichtung gibt es nicht viel zu sagen. Router auswählen, das dazugehörige Passwort eingeben und sich einige Male durch Erklärungen durchklicken, die sowieso nie jemand liest. Das war es dann auch schon mit der Einrichtung. Idiotensicher.
Der Homescreen ist logisch aufgebaut und ist im gewissen Maße individualisierbar. Ebenso lassen sich alle wichtigen Einstellungen leicht finden.
Die Steuerung über die mitgelieferte Fernbedienung ist suboptimal. Die Lösung: Peripheriegeräte. Und ich würde jeden empfehlen – wenn man den nicht nur Videos schauen möchte – auf weitere Endgeräte auszuweichen. So habe ich zur Steuerung zusätzlich noch auf eine Gaming Maus, eine Gaming Tastatur und den XBox One Controller gesetzt. Reichen einem die vorhandenen Anschlüsse nicht aus, so kann man sich mit einem USB-Hub behelfen.
Innerhalb weniger Sekunden – müssten so um die zehn sein – ist die Android TV Box bei einem völligen Neustart startklar. Was völlig in Ordnung ist.
Im gesamten geht die Performance in Ordnung. Apps laden schnell und auch Nutzereingaben werden zügig verarbeitet. Ab und an passiert es dann aber doch, dass es zu kurzzeitigen Aussetzern kommt. Nicht schön, aber gehört bei vielen anderen TV Boxen und Streaming-Sticks auch zur Tagesordnung. Ein mehr an Gigabyte Arbeitsspeicher wären da gleichwohl sicherlich von Vorteil.
Features. Apps. Funktionsumfang.
– Zugriff auf PlayStore. Abspielen von Medieninhalten von Drittgeräten möglich.
Wie bereits eingangs erwähnt, so lässt sich mit so einer Android TV Box einiges anstellen. Da ich jetzt nicht auf alle Anwendungen eingehen kann – vor allem das Abspielen von gerippten Dateien – konzentriere ich mich auf den typischen Nutzer, der eine fertige Lösung erwartet und „gewöhnliche“ Dinge mit der TV Box anstellen möchte.
> Apps. Streaming.
In Sachen Streamingapps habe ich YouTube, Amazon Prime Video und Netflix getestet. Hat alles soweit funktioniert. Leider ist die angebotene Bildqualität nicht wirklich hervorragend. Von 4K war absolut keine Spur zu sehen. Darüberhinaus wirkt das Bild bei Amazon Prime Video etwas verpixelt. Gestreamt habe ich alles per WLAN.
> Apps. Tools & Games.
Videospiele können aus dem PlayStore heruntergeladen werden. Mehrere habe ich ausprobiert. Einige Funktionieren gar nicht, da die Bedienung einzig über Touch erfolgen kann. Einige funktionieren erstklassig und machen wirklich Spaß. Wobei der Großteil der Games zwar funktioniert, jedoch die Steuerung so nervenaufreibend ist, dass das zocken gar keinen wirklichen Spaß bereitet.
Probeweise habe ich außerdem noch OneDrive und Microsoft ToDo heruntergeladen, gestartet und ausprobiert. Beide Anwendungen haben problemlos funktioniert.
> Medienwiedergabe. Externe Datenträger.
An externen Datenträgern habe ich eine microSD-Karte, eine externe Festplatte und ein USB-Stick angeschlossen. Alle drei Speichermedien wurden erkannt. Sodass ich die dort gespeicherten Bilder und Videos abspielen konnte.
> Surfen. Webbrowser.
Das Surfen im Netz über den Webbrowser gestaltet sich mehr als schwierig ohne Maus und Tastatur. Doch mit den beiden Peripheriegeräten ist es dann doch bequem und unkompliziert möglich. Jedoch gibt es auch hier Einschränkungen. So konnte ich auf einer speziellen Website keine Clips abspielen.
Fazit
Im Großen und Ganzen geht die TICTID Q12 Smart TV Box » (Provisions-Link) zwar in Ordnung. Empfehlen würde ich diese dennoch nicht. Da die Box starke Schwächen bei der Bildqualität aufweist, die WLAN-Netzverbindung ab und an getrennt wird – nicht oft, passiert aber dennoch -, sodass ein Neustart erforderlich wird und die nicht wirklich durchdachte Steuerung auf Dauer etwas anstrengend wird.
Auch kann ich keine Empfehlung vor dem Hintergrund aussprechen, da lediglich nur 2GB RAM verbaut sind und noch die ältere Version Android TV Version 6.0 aufgespielt ist.
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